1000 Mal gehört, 1000 Mal nicht verstanden – Cloud Computing ist wirklich kein einfaches Thema. Wir geben Dir einen kurzen Einblick in die Thematik und berichten über Anbieter des Cloud Computing, den Vorteilen, Risiken und über unseren eigenen Erfahrungsbericht mit Cloud Diensten.
Cloud Computing als Plattform des vernetzten Arbeitens
Kennst Du das? Der Speicher Deines Smartphones ist mal wieder voll, weil Du zu viele Urlaubsfotos geschossen hast. Bei einem iPhone ist eine Speichererweiterung nicht möglich, das heißt für Dich: Speicher aufräumen oder Du kannst keine weiteren Daten auf Deinem Endgerät speichern. Ein anderes Szenario: Du bist auf Geschäftsreise und Dir fällt auf, dass Du ein wichtiges Dokument vergessen hast. Was nun?
Hier kommt der Begriff des Cloud Computing ins Spiel. Mit Hilfe des Cloud Computing ist weder eine Software, noch zusätzliche Hardware (z.B. Speichermedien) nötig.
Alle Daten werden auf externen Servern gespeichert und sind über Deinen Internetbrowser abrufbar. Optional können die Apps der einzelnen Anbieter für mehr Komfort und Integration auf Dein Endgerät heruntergeladen und verwendet werden. Du als Nutzer musst Dich weder um Programmupdates, noch um die Anschaffung von Hardware kümmern.
Doch nicht nur als reines Speichermedium sind Cloud-Dienste ein nützliches Tool: Zu den Einsatzmöglichkeiten der Cloud zählen generell die Bereitstellung der IT-Leistungen, „Anwendungsprogramme“ (Software-as-a-Service), „Speicher- oder Rechnerkapazität“ (Infrastructure-as-a-Service) und „Entwicklungsumgebungen“ (Platform-as-a-Service).
Dabei werden dem Nutzer bei SaaS vollständige Softwareanwendungen zur Nutzung über das Internet zur Verfügung gestellt. Bei IaaS stellt der Cloud-Anbieter dem Nutzer klassisch Rechenleistung oder Speicherplatz zur Verfügung. Hierzu gehören alle Anbieter, wie Dropbox, iCloud o.ä. Letztlich werden bei EaaS dem Kunden Umgebungen für die Entwicklung und den Betrieb eigener Softwarelösungen bereitgestellt.
Das Prinzip der Cloud Dienste: Es funktioniert von überall – egal ob von zuhause, dem Büro oder dem Smartphone.
Auch dürfte es für Dich keineswegs Neuland sein: Wenn Du Deine E-Mails nicht über Programme wie Outlook oder Thunderbird abrufst, nutzt Du bereits eine Art des Cloud Computing. Deine E-Mails werden bei Webmail-Anbietern wie web.de, googlemail, gmx.de o.ä. in der Cloud gespeichert und sind für Dich jederzeit und von überall abrufbar.
Die Bereitstellung der Cloud-Services erfolgt nach zwei Modellen:
Über das öffentliche Internet (Public Cloud) oder über ein internes Netzwerk (Privat Cloud). Die Privat Cloud wird dabei einer breiten Masse zur Verwendung angeboten. Hier hat der Kunde bzw. Nutzer keinen Einfluss darauf, wo und auf welcher technischen Basis ihm die genutzten Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.
Im Vergleich dazu wird die Privat Cloud speziell für einen Kunden bereitgestellt.
Die besten Anbieter für Cloud Computing im Vergleich: Anbieter für das digitale Speichern und vernetzte Bearbeiten Deiner Fotos, Videos, Dokumente etc. gibt es viele. Doch welche von ihnen sind gut und welche Kosten kommen auf Dich zu?
Wir stellen Dir die sechs besten Anbieter für den privaten und klein- bis mittelständischen Bereich vor. Dabei bieten alle Anbieter kostenlosen und gegen Aufpreis zubuchbaren Speicherplatz an:
OneDrive
Kostenlos: 15 GB
Extra-Speicherplatz: 50 GB für 2,50€ mtl.
Mega
Kostenlos: 50 GB
Extra-Speicherplatz: 500 GB, 2 TB oder 4 TB ab 8,33€ mtl.
iCloud
Kostenlos: 5 GB
Extra-Speicherplatz: 50 GB bis 2 TB ab 0,99€ mtl.
Google Drive
Kostenlos: 15 GB
Extra-Speicherplatz: 100 GB bis 30 TB ab 1,99$
Dropbox
Kostenlos: 2 GB
Extra-Speicherplatz: 1 TB für 8,25€ mtl.
box
Kostenlos: 10 GB
Extra-Speicherplatz: 100 GB bis unbegrenzt ab 4€ mtl.
Die Vorteile des Cloud Computing
Neben den teils üppigen Speicherplatz-Angeboten einzelner Anbieter sprechen weiterhin folgende Vorteile für die Nutzung von Cloud Diensten:
- Speicherplatz auf dem Endgerät wird geschont bzw. freigehalten
- Daten werden zentralisiert und sind von überall abrufbar
- Die Installation von teurer Software, wie Schreibprogrammen, entfällt, da ein großer Teil der Cloud Dienstleister eine Bearbeitung der Dokumente im Webbrowser ermöglichen
- Nutzer müssen sich keine Gedanken über Backups machen, da dies vom Dienstleister bereitgestellt wird
- Keine Software-Updates mehr nötig
- Der Kauf von zusätzlicher Hardware, wie Festplatten oder USB-Sticks entfällt
- Cloud Computing bietet die Möglichkeit, dass mehrere Anwender eine Datei gemeinsam bearbeiten können. Die Versionskontrolle wird dabei von der Cloud-Software übernommen.
- E-Mail-Benachrichtigung, wenn sich jemand von einem bisher unbekannten Gerät mit Ihrem Passwort in das jeweilige Konto einzuloggen versucht
Die größten Schwachstellen/Risiken der Cloud
Neben den vielen Vorteilen des Cloud Computing stellt sich auch die Frage der Sicherheit: Wo liegen die Risiken und Gefahren der Cloud? Wir stellen Dir die größten Sicherheitsrisiken für Dich im privaten, wie auch gewerblichen Bereich.
Datenverlust
Ein Datenverlust kann für Dich sowohl im privaten als auch gewerblichen Bereich böse enden. Hohe Geldbußen, Gerichtsprozesse und harte Strafen könnten dabei auf Dich als Unternehmer zukommen. Auch ist ein eventueller Image-Schaden oder der Verlust von Aufträgen nicht zu unterschätzen.
Gestohlene Benutzerdaten
Zu schwache Passwörter, ein schlechtes Schlüsselmanagement oder auch lockere Authentifizierungsprozesse begünstigen Datenverluste. Oftmals brauchen auch Unternehmen zu lange, um Zugriffsrechte ausgeschiedener Mitarbeiter zu löschen. So kann dem Unternehmen noch nachträglich geschadet werden. Auch im privaten Sektor werden oftmals zu einfache Passwörter verwendet, die eine unerlaubte Nutzung Dritter begünstigen.
Gehackte Konten
Hacker haben oft ein leichtes Spiel bei schlechten Verschlüsselungen. Wohin gehackte Konten führen können, haben wir zuletzt in der Presse sehr oft beobachten können: Cloud-Konten diverser Promis wurden gehackt, dabei wurden pikante Bilder veröffentlicht.
Was wir als Partner leisten können
Auch wir haben uns Gedanken über das Thema Cloud Computing gemacht. Dazu haben wir uns mit den führenden Anbietern von Cloud Diensten im Business-Bereich befasst.
Sind wir und unsere Arbeit bereit für Cloud-Lösungen? Wir sagen: Mittel- und langfristig werden viele Unternehmen auf Cloud-Dienste zurückgreifen.
Wir persönlich gehen weg vom klassischen, teils verhassten Begriff der Cloud, hin zum „Vernetzten Computing“. Derzeit verbinden viele mit der Cloud etwas unsicheres, neue Technologien im Vernetzen Computing sorgen jedoch für eine hohe Sicherheit. Dabei setzen wir auf deutsche Rechenzentren, die sowohl physisch, als auch software-technisch vor unbefugten Zugriffen oder äußerlichen Einflüssen, wie Blitzeinschlägen, besser geschützt sind, als der Großteil der Unternehmen mit eigenen Servern. Denn das kostet Geld, was viele Unternehmen nicht aufbringen können. Schnell können so Daten verloren gehen.
Speziell für den Business-Sektor eröffnen sich durch den Einsatz von Cloud Diensten neue Möglichkeiten:
Zu unseren Leistungen gehört die Arbeitszeiterfassung für Dich und Deine Mitarbeitenden, die mobile Videoüberwachung und die Echtzeit-Fernsteuerung Deines Zutrittskontrollsystems. Entscheide Du wann, wer, wo Deine Räumlichkeiten betreten darf – wann immer Du es willst.
Wir sehen die großen Vorteile und Möglichkeiten des Vernetzten Computing vor allem im Business Sektor, sind uns aber auch über die Sicherheitsrisiken bewusst. Wir werden uns auch in Zukunft noch mehr mit dem Thema des Vernetzten Computing auseinandersetzen müssen.
Was wir als Partner leisten können
Das Thema Sicherheit wir bei uns seit jeher großgeschrieben. Und auch in der Sicherheitsbranche hat die Digitalisierung bereits Einzug erhalten. Gerne stehen wir Dir als Experte in diesem Bereich zur Verfügung.
Zögere nicht und schütze Deine Daten vor unbefugten Zugriff. Wir sind für Dich da.